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Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Denn währenddessen einige wissen, dass es sich bei den beiden Versicherungsformen um zwei Paar Schuhe handelt, unterliegen andere dem Irrglauben, dass sowohl Berufsunfähigkeits- als auch Unfallversicherung dasselbe Ziel verfolgen. Fakt ist jedoch: Kommt es zu einem Unfall, kann lediglich eine Kombination der beiden Versicherungsarten einen ausreichenden Schutz bieten: Warum aus dem „Berufsunfähigkeitsversicherung ODER Unfallversicherung“ somit ein „Berufsunfähigkeitsversicherung UND Unfallversicherung“ werden sollte und mit welcher Leistung Sie rechnen dürfen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Alle Infos zum Thema „BU oder UV“ im Detail:

  • Gesetzliche Unfallversicherung zahlt arbeitsbedingte Unfälle
  • Private Unfallversicherung schützt auch bei Freizeitunfällen
  • BU Versicherung zahlt darüber hinaus bei Krankheiten
Wichtig: Sie sind auf der Suche nach der passenden Versicherung? Damit Sie einen Vergleich erhalten können, der auf Sie persönlich zugeschnitten ist, müssen Sie den Wahrheitswert Ihrer angegebenen Daten stets überprüfen. Denn nur, wenn allesamt Ihrer Daten tatsächlich korrekt sind, können Sie einen passenden Vergleich ermitteln.

1. Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung?

BU Berufsunfaehigkeitsgrad Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung? Müssen Sie sich für eine der beiden Versicherungsformen entscheiden, so raten Experten zur Wahl der Berufsunfähigkeitsversicherung. Anders als die Unfallversicherung greift sie nämlich nicht nur bei Unfällen, sondern ebenfalls bei ernsthaften Krankheiten, die eine Berufsunfähigkeit zur Folge haben.

Diese zusätzliche Abdeckung der Berufsunfähigkeitsversicherung bildet den größten Vorteil gegenüber der Unfallversicherung. Denn das Risiko einer Berufsunfähigkeit infolge eines Unfalls ist gering. Lediglich 2 Prozent der Bevölkerung in Deutschland verzeichnet aufgrund eines Unfalls einen langfristigen Kräfteausfall. Die Wahrscheinlichkeit, infolge einer Krankheit aus dem Berufsleben auszuscheiden, ist dagegen neunmal höher. Demnach müssen insgesamt 85 Prozent der Erwerbstätigen infolge einer Erkrankung ihre berufliche Tätigkeit aufgeben.

Berufsunfähigkeit wird oft unterschätzt

Dabei sollten die Folgen einer Berufsunfähigkeit nicht unterschätzt werden. Bleibt das monatliche Einkommen plötzlich aus, droht nämlich schnell der finanzielle sowie soziale Abstieg. Staatliche Hilfemaßnahmen können zwar in einigen Fällen Abhilfe verschaffen, jedoch sind sie in der Regel zu knapp bemessen, um ein Leben auf dem gewohnten Niveau fortführen zu können. Lediglich die private Vorsorge in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann den ursprünglichen Lebensstandard aufrechterhalten und vor finanziellen Engpässen bewahren.

Experten sind sich einig: Eine private Unfallversicherung allein ist nur selten sinnvoll. Diese soll nämlich grundlegend Kosten abfedern, die Resultat eines Unfalls sind. Hierzu wird dem Versicherten ein einmaliger Geldbetrag ausgezahlt, der für alle finanziellen Ausgaben aufkommen soll. Über dieses Geld kann der Versicherte schließlich frei verfügen und es beispielsweise für einen behindertengerechten Hausumbau einsetzen.

Unfallversicherung ersetzt nicht den monatlichen Verdienst

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen zielt darauf ab, den Versicherten in einem Versicherungsfall mit einer monatlichen Leistung bis zum Rentenalter zu unterstützen. Anders als bei der Unfallversicherung erhält der Versicherte somit keine hohe Einmalzahlung, sondern eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente, die den Fortbestand seines bisherigen Lebensstandards ermöglichen und vor finanziellen Einbußen bewahren soll.

Ein weiterer Vorteil gegenüber der Unfallversicherung besteht darin, dass die BU Versicherung nicht nur bei einem Unfall zahlt, sondern auch bei einer krankheitsbedingten Berufsunfähigkeit Leistungen erbringt. Da das Risiko aufgrund einer Krankheit berufsunfähig zu werden, wesentlich höher ist als durch einen Unfall, sollte bei der Entscheidung ob Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung die BU Versicherung Priorität genießen.

2. Welche der beiden Versicherungen ist wichtiger?

Wer nun allerdings in Versuchung gerät, jeglichen Gedanken an eine Unfallversicherung gänzlich zu verwerfen, dem muss Einhalt geboten werden. Denn auch, wenn eine BU Versicherung den besten Rundumschutz bietet, so ist der Abschluss einer Unfallversicherung ebenfalls wichtig. Schließlich verfolgen sowohl Unfallversicherung als auch BU Versicherung andere Ziele. Welche Leistungen Sie ganz konkret von den unterschiedlichen Versicherungen erwarten dürfen, erfahren Sie nachfolgend:

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Aus einem Unfall kann ganz schnell eine dauerhafte Berufsunfähigkeit werden

Das bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung erbringt monatliche Leistungen in Form einer Rente, wenn der Versicherte nach einem Unfall, einer Erkrankung oder einer anderen Form von körperlicher Beeinträchtigung fortan außerstande ist, mindestens 50 Prozent seiner bisherigen Arbeit zu verrichten. Liegt solch eine Berufsunfähigkeit vor, hat der Versicherte folglich Anspruch auf eine monatliche BU Rente, welche den Versicherten vor finanziellen Engpässen bewahren und ein Leben auf seinem gewohnten Niveau ermöglichen soll.

Ein großer Nachteil der Berufsunfähigkeitsversicherung: Ihr Abschluss ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Vor allem Erwerbstätige mit Vorerkrankungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen müssen mit hohen Beiträgen der Versicherungen rechnen oder gar einen Ausschluss aus dem Tarif befürchten.

Doch auch Personen, die erfolgreich einen BU Tarif abschließen konnten, können im Ernstfall nur auf  den besten Rundumschutz hoffen, wenn die Vertragsbedingungen dies zulassen. Enthalten die Tarife beispielsweise versteckte Klauseln, die vom Versicherten bei Vertragsbeginn nicht erkannt wurden, so kann die Versicherung im Leistungsfall die monatliche Rente verweigern.

Gut zu wissen: Vor allem junge Erwerbstätige können in der Regel gute Werte bei der Gesundheitsprüfung erzielen und dürfen sich oftmals über attraktive Einsteigertarife freuen. Demnach gilt: Je jünger der Versicherte, desto geringer die Höhe der Beiträge!

Das bietet die Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung kommt dann ins Spiel, wenn eine körperliche Beeinträchtigung infolge eines Unfalls entsteht und der Versicherte Anspruch auf eine Leistung erheben möchte. Währenddessen die gesetzliche Unfallversicherung zahlt, wenn sich dieser Unfall während der Arbeit oder aber auf dem Hin- bzw. Rückweg zur Arbeitsstelle ereignet, erbringt die private Unfallversicherung ebenfalls bei Freizeitunfällen Leistungen. Um den Betroffenen zu unterstützen, wird ihm dabei ein einmaliger Geldbetrag ausgezahlt, der alle anfallenden finanziellen Ausgaben, die Resultat einer langfristigen Invalidität sind, decken soll.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erwerbstätiger infolge eines Unfalls berufsunfähig wird, ist jedoch gering. Aufgrund dessen sind die Beiträge der Unfallversicherung verhältnismäßig niedrig. Doch dies ist nicht der einzige Vorteil der Unfallversicherung: Da eine Unfallversicherung den Betroffenen mit einer einmaligen Geldsumme versorgt, kann dieser große finanzielle Investitionen – wie beispielsweise den behindertengerechten Umbau seines Hauses – unabhängig von seinen eigenen Reserven durchführen. Er erhält demnach eine Absicherung in Form einer Rente, die ihm trotz seiner Einschränkungen künftig ein „normales“ Leben ermöglicht.

Auch die Tatsache, dass die meisten Unfälle statistisch gesehen im Haushalt passieren, lässt den Abschluss einer privaten Unfallversicherung sinnvoll erscheinen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt zwar ebenfalls bei einer Erkrankung des Versicherten, jedoch nur, wenn aus dieser eine Berufsunfähigkeit folgt. Möchte man im Ernstfall eine ideale Absicherung und schützende Leistung genießen, so ist eine Unfallversicherung als ergänzender Schutz zur BU Versicherung wichtig.

3. Für diese Zielgruppen lohnt sich eine BU besonders

Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung? Die Entscheidung, ob eine private Unfallversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden soll, ist leichter gesagt als getan. Denn für den besten Rundumschutz sind schließlich beide Versicherungen wichtig. Muss eine Entscheidung nichtsdestotrotz fallen, so raten Experten und Versicherer zur BU Versicherung. Diese deckt schließlich mehr Risiken ab und kann dadurch einen umfassenderen Schutz gewährleisten.

Insbesondere Erwerbstätige, die in ihrem Berufsalltag starken psychischen Belastungen ausgesetzt sind, sollten den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung erwägen. Denn tatsächlich gelten psychische Erkrankungen als primäre Ursache der Berufsunfähigkeit. Welche Krankheit eine Berufsunfähigkeit ebenfalls zur Folge haben kann, sehen Sie hier:

  • Platz 1: Psychische Krankheit, Erkrankungen der Nerven
  • Platz 2: Erkrankungen des Skeletts/Bewegungsapparates
  • Platz 3: Sonstige Krankheit
  • Platz 4: Krebs, Tumorerkrankungen, bösartiges Geschwulst
  • Platz 5: Unfälle
  • Platz 6: Herzkrankheit, Erkrankungen des Gefäßsystems

Risikogruppen der Berufsunfähigkeitsversicherung

Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist teilweise mit hohen Kosten verbunden. Wie hoch der Beitrag jedoch letztendlich ausfällt, entscheidet das individuelle Risikoprofil des Versicherten, welches unter anderem von seinem Beruf abhängt. Die Berufe werden von den Versicherungen dabei in sogenannte Risikogruppen aufgeteilt. Diese sehen wie folgt aus:

Risikogruppen Höhe Berufsunfähigkeitsrisiko
Risikogruppe 1 Beruf mit geringem Risiko
Risikogruppe 2 & 3 Beruf mit mittlerem Risiko
Risikogruppe 4 Beruf mit erhöhtem Risiko
Risikogruppe 5 & 6 Beruf mit extrem hohen Risiko

Diese Berufe sind besonders risikoreich

Viele Erwerbstätige schrecken vor einer Berufsunfähigkeitsversicherung aufgrund des hohen Kostenfaktors zurück. Das jedoch oftmals zu Unrecht. Denn nicht jeder, der eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte, muss gleich mit immens hohen Ausgaben rechnen. Fakt ist, dass Personen, die einen Beruf aus der Risikogruppe 1 ausüben, mit deutlich niedrigeren Beiträgen rechnen dürfen als Personen der Risikogruppen 5 und 6. Zur Risikogruppe 1 zählen dabei Anwälte, Apotheker, Informatiker, Ingenieure oder auch Innenarchitekten.

Exemplarische Berufe aus den Risikogruppen 2 und 3 sind wiederum Redakteure, Buchhändler, Techniker oder auch Gerichtsdiener. Versicherer sprechen ihnen ein mittleres Berufsunfähigkeitsrisiko zu und erheben infolgedessen nur niedrige Beiträge. Kellner, Erzieher, Dachdecker oder auch Krankenpfleger hingegen werden als Hochrisikoberufe eingestuft, die lediglich mit Zuschlägen versichert werden können und somit hohe Beiträge zur Folge haben.

Unabhängig von der Risikogruppe gilt jedoch: Berufsunfähig kann potenziell jeder Erwerbstätige werden. Wer sich rundum bestens geschützt wissen möchte, der sollte sich demnach nicht von seiner Risikogruppe abschrecken lassen, sondern stattdessen passende Maßnahmen ergreifen und die Weichen für eine gut abgesicherte und unbeschwerte Zukunft stellen. Denn wer berufsunfähig wird, dem bleibt oftmals nichts anderes übrig, als einer weniger rosigen Zukunft entgegenzublicken.

4. Berufsunfähigkeitsversicherung online kostenlos vergleichen!

Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung muss nicht unbedingt teuer sein. Die Auswahl an bestehenden Versicherungen ist schließlich groß. Allgemein gilt: Wer vergleicht, erhöht nicht nur seine Chancen, die beste Versicherung zu finden, sondern kann mitunter auch viel Geld sparen. Mittels des Online-Tarifvergleichs erhalten Sie die Möglichkeit, den passenden Versicherer mit dem besten Tarif zu ermitteln und im Ernstfall einen Versicherungsschutz durch einen Versicherer zu genießen, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Fazit: Unfall- und BU-Versicherung bilden ergänzenden Schutz

Bei der Frage, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung die bessere Wahl ist, lautet die Antwort: Beide Versicherungen gewähren gemeinsam den idealen Rundumschutz. Dies liegt vor allem daran, dass sowohl die Unfall- als auch die private Berufsunfähigkeitsversicherung unterschiedliche Leistungsbereiche abdecken und gewisse Vorzüge für den Versicherten bereithalten. Dennoch: Steht man vor der zwingenden Wahl Berufsunfähigkeitsversicherung oder Unfallversicherung, so sollte diese stets auf die erste Option fallen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung erbringt zwar nur eine Leistung in Form einer Rente, wenn der Versicherte berufsunfähig ist, doch tut sie dies auch, wenn eine Krankheit Grund für den Kräfteausfall ist.
Dennis Schubert

Dennis Schubert beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema der privaten Krankenversicherungen und der Berufsunfähigkeit. Da er selbst durch eine PKV versichert ist, weiß er worauf es ankommt und versucht stets die besten Informationen bereit zu stellen.

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