Fiat ist in Deutschland vor allem als Hersteller von Kleinwagen bekannt. Besonders der Fiat 500 gehört zu den Modellen, die Verbrauchern sofort einfallen. Das Besondere: Ähnlich dem Käfer bei VW taucht der kleine Italiener in der Fiat-Geschichte immer wieder auf. Was viele Liebhaber des Fiat 500 begeistert, ist das Design. Irgendwie bringt der 500 das italienische Lebensgefühl auf die Straße. Als Kleinstwagen passt er auch noch bequem in viele Parklücken.
Fiat 500 – Fakten im Blick:
- Geht auf ein Modell der Vorkriegsjahre zurück
- Kleinstwagen als perfektes Stadtauto
- In der Haftpflicht ab 5 Euro zu versichern
- In Deutschland teilweise in Lizenz gebaut
- Wird auch als Oldtimer gehandelt
Inhaltsverzeichnis
1. Geschätzte Fiat 500 Versicherungskosten
Mit dem Fiat Cinquecento – wie der Fiat 500 zwischenzeitlich bezeichnet wurde, hat der Autokonzern aus Italien sein Bild in der Öffentlichkeit gefestigt. Dabei war der Cinquecento nur ein Modell in einer ganzen Reihe sehr „spezieller“ Autos.
Und die Modellfamilie ist beliebt. Wer zum Kraftfahrtbundesamt (KBA) schaut, findet den Fiat 500 gleich mit mehreren Einträgen. In seiner Klasse ist er laut den KBA-Daten beispielsweise eines der beliebten Autos mit Elektroantrieb. Wer sich für den modernen „Cinquecento“ interessiert, entscheidet sich für Angebote über den Preis – aber auch die laufenden Kosten. Dazu gehören natürlich auch jene Kosten, welche für das Mini-Fahrzeug auf die Versicherung und Kfz-Steuer entfallen.
So teuer ist die Fiat 500 Versicherung schätzungsweise:
Kfz-Haftpflicht | Teilkasko | Vollkasko |
Ab 5 Euro | Ab 6 Euro | Ab 8 Euro |
Fiat 500: Entstehung einer Ikone
Mit dem Fiat 500 haben die Autobauer aus Turin ein Dauerbrenner entwickelt. Allerdings ist der 500 auch kein Selbstläufer. Fiat setzt immer wieder auf die Neuinterpretation des alten Designs. Wer einmal in so einem Fahrzeug Platz genommen hat, wird vom Charme des Italieners nicht mehr losgelassen. Dass das Auto Kultstatus hat, verdankt es seinen Dimensionen und dem Preis.
Geboren wurde der Fiat 500 als „Topolino„. Wer den Pkw zum ersten Mal sieht, muss unweigerlich an Volkswagen denken. Topolino steht übrigens für Mäuschen. Das Verblüffende: Die Produktion wurde 1936 aufgenommen und lief erst 1955 aus. Die Turiner Autobauer entwickelten mit dem Weinsberg Roadster sogar ein viersitziges Fiat 500 Cabrio. Kein Wunder, dass der „alte“ Fiat 500 eines der italienischen Kultautos ist.
Der moderne Fiat 500
Klein und rund – so ging der Fiat Nuova 500 im Jahr 1957 an den Start. Wer das heutige Design – zum Beispiel des Fiat 500c – mit dem Nuova 500 vergleicht, wird sehr schnell auf Ähnlichkeiten stoßen. Zu den Besonderheiten gehörte der Tank in der Front. Hier war auch ein Front-Kofferraum untergebracht. Nach 1975 kam lange nichts mehr, es wurde um den Fiat 500 still.
Dass es den Kleinstwagen noch gibt, zeigte Fiat mit dem Cinquecento, der von 1992 bis 1998 produziert wurde. Allerdings erntete ein Fahrer hinter dem Steuer des Fahrzeugs dank seiner Form manchmal auch mitleide Blicke. Die seit 2007 produzierte Version lehnt sich optisch – wie etwa der Fiat 500c – an den Nuova 500 an.
Wie es sich für einen kleinen Stadtflitzer gehört, lässt sich das Auto in einigen Versionen dank Faltdach zu einem Cabrio umbauen. Der Hersteller bietet inzwischen für den Fiat 500 Elektro-Antriebe an. Parallel zum Cabrio können Liebhaber auch mit dem zweisitzigen Roadster sportlich unterwegs sein.
Fiat 500 und Abarth
Was den Fiat 500 interessant macht: Eine günstige Einstufung bei der Versicherung und Kfz-Steuer. Zusätzlich gibt es auch die Fiat 500 Elektro-Variante. Für den italienischen Autohersteller ist die Rückkehr im Design zum „neuen“ 500 – auch als Cabrio – sicher die richtige Entscheidung. Dass es so viele unterschiedliche Modelle gibt, macht gerade die Suche nach einer Autoversicherung mit Top Leistungen nicht leichter.
Um das richtige Modell zu finden, geht es fast nicht ohne HSN und TSN. Es kommt noch eine zweite Schwierigkeit hinzu: Abarth. Die Marke innerhalb des Konzerns greift den 500er Fiat auf und „bohrt“ als Tuner das Ganze auf. Wer so ein Modell in den verschiedenen Ausstattungslinien erwirbt, hat Leistung unter der Haube. Und muss für die Kfz-Police auch mal tiefer ins Portemonnaie greifen.
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Mehr Informationen2. Fiat 500 Typklassen im Kosten-Check
Mit der Typklasse messen die Autoversicherer die innerhalb eines Jahres auftretende Schadenshäufigkeit. Neben der Regionalklasse zählt sie zu den harten Berechnungsgrundlagen des Beitrags in der Kfz-Versicherung für den Fiat 500.
Die Einstufung gilt deutschlandweit – für alle Autoversicherer. Berechnet werden für die:
- Auto-Haftpflichtversicherung
- Teilkasko
- Vollkasko
separate Typklassen. Entsprechend genau sollten Besitzer eines Fiat 500 hinschauen. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je niedriger eine Typklasse ausfällt, umso geringer werden auch die Beiträge in der Versicherung.
Fiat 500 Versicherung: Kosten jedes Jahr neu berechnet
Was sagt die Typklasse überhaupt aus? Grundsätzlich bildet sich an dieser Stelle die Schadensbilanz für den Fiat 500 ab. Ein Gutachter prüft jährlich, ob sich die Zahlen in den Schadens- und Unfallbilanzen für eine Modellreihe verändert haben. Entstehen aus den Fahrzeugschäden deutlich höhere Reparaturkosten in den zurückliegenden Monaten, wird der Fiat 500 hochgestuft.
Tabelle für die Fiat 500 Modelle zur Typklasse:
Modell | HSN/TSN | HP | TK | VK |
Fiat 500 1.2 | 1727/AAM | 13 | 16 | 12 |
Fiat 500 1.2 | 4136/AJB | 13 | 16 | 12 |
Fiat 500 1.0 | 1727/AUD | 13 | 16 | 12 |
Fiat 500 0.9 | 4136/AQD | 13 | 16 | 12 |
Fiat 500 1.4 | 4136/AJD | 12 | 16 | 12 |
Wie teuer machen die Fiat 500 Typklassen die Autoversicherung
Wie hoch wird der Fiat 500 vom Gutachter des Gesamtverbands der Versicherer eingestuft? Jedes Jahr stellt sich die Frage neu. Grundsätzlich gibt es folgende Unterscheidung in der Zählweise:
- Kfz-Haftpflicht: 10 bis 25
- Kfz-Teilkaskoversicherung: 10 bis 33
- Vollkasko-Versicherung: 10 bis 34
Aktuell sind im Typklassenkatalog einige Dutzend Fiat-500-Modellreihen mit unterschiedlicher Motorisierung und Hubraum gelistet.
Der Fiat 500 kommt in vielen Modellstufen gut weg. Varianten wie der Fiat 500 1.0 oder Fiat 500 1.2 liegen durchweg in den unteren Typklassenbereichen. Hier halten auch die Elektro-Kleinstwagen des 500er Fiat mit. Anders die Situation bei den größeren Modellen – wie dem Fiat 500L und der Baureihe 500X. Beide schneiden in der Einstufung schlechter ab. Besonders die Haftpflicht wird beim Fiat 500X 1.6 JTD deutlich teurer.
Tarif-Rechenbeispiel für den Fiat 500
Rechenbeispiel anhand des Fiat 500:
- Alter: 36 Jahre, Angestellter
- Fahrzeug: Fiat 500 0.9 TwinAir Limousine, Benzin, 80PS / 59kW, 2019
- Neuwagen: Nein
- Zweitwagen: Nein
- Führerschein seit: 16 Jahre, begleitetes Fahren nein
- SF-Klasse: SF8
- Versicherungsbeginn: 11.2024
- Jährliche. Fahrleistung: 15.000 km
- Selbstbehalt Teilkasko: 150 Euro
- Selbstbehalt Vollkasko: 500 Euro
- Zahlweise: jährlich
- 100 Mio. Euro Deckungssumme
- inkl. Mallorca-Police
- inkl. erweiterter Elementarschäden-Abdeckung
- inkl. grobe Fahrlässigkeit
Leistungen der Teilkasko
- Brand- & Explosionsschäden
- Diebstahl & Raub
- Glasbruchschäden
Leistungen der Vollkasko
- selbst verschuldeter Schäden
- Wildschadenabdeckung
Tarif | Enthaltene Bausteine | jährl. Beitrag* |
Europa Basis Spar-Kasko | Haftpflicht, Teilkasko | 399,51 Euro |
Europa Basis Spar-Kasko | Haftpflicht, Vollkasko | 564,69 Euro |
*Die dargestellten Werte dienen ausschließlich zu Illustrationszwecken, die Werte können nicht garantiert werden.
3. Für wen ist eine Fiat 500 Kfz-Versicherung sinnvoll?
Klar, wer sich für den Fiat 500 entscheidet, will in der Stadt unterwegs sein und sich mit seinem Fiat 500c in kleine Parklücken quetschen. Fiat setzt mit dem Auto aber auch auf Sport-Liebhaber. Besonders die 500X Modelle bringen schnell zwischen 150 PS bis 170 PS auf die Straße. Damit richtet sich das Auto in der Form an Kfz-Liebhaber, die bei der Erstzulassung finanziell nicht ganz so üppig ausgestattet sind, aber trotzdem gern sportiv im Design eines Kleinstwagen unterwegs sind.
Häufige Fragen & Antworten zur Fiat 500 Versicherung
Die Elektro-Versionen des Fiat 500 liegen im Rahmen. In allen Versicherungsklassen schaffen es sowohl der Fiat 500 Elektro als auch der Abarth mit Elektro-Antrieb (Baujahr ab 2023) in den „grünen“ Bereich. Damit sind die Fahrzeuge in der Kfz-Haftpflicht günstig, was auch für die Kfz-Steuer gilt.
In den Versicherungstarifen legen sich die Anbieter sehr individuell auf Leistungen fest. Grundsätzlich müssen die Deckungssummen aus dem Pflichtversicherungsgesetz erfüllt sein. Diese gelten nach allgemeiner Auffassung aber eher als zu niedrig angesetzt. Daher sind die Angaben bei den Deckungssummen immer zu überprüfen. Teilweise werden pauschale Deckungshöhen von 100 Millionen Euro empfohlen.
Nein, welchen Umfang die Versicherung hat, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Eine der hochwertigen Ausstattungslinien von Abarth rechtfertigt die Vollkaskoversicherung. Bei älteren Gebrauchten etwa des 500c sind Kosten schnell zu hoch. Achtung: Bei Finanzierungen ist die Vollkasko am Markt Pflicht
Nicht unbedingt, da die Schadenshäufigkeit für die Beitragsberechnung eine große Rolle spielt. Am Beispiel des Fiat 500 Elektro wird deutlich, dass die Einstufung in die Typklassenbereiche auch schlechter als im Vergleich zum Benziner ausfallen kann – was sich auf die Prämie auswirkt.