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Zähne Bleaching Kosten: Zahlt die Krankenversicherung?

Zähne bleiben leider nicht das ganze Leben strahlend weiß. Es gibt Einflüsse, welche zu unschönen Verfärbungen führen. Dazu gehören der Kaffee zum Frühstück oder ein Glas Rotwein. Wer das strahlende Lächeln zurückhaben will, muss zum Bleaching greifen. Wie funktioniert die Methode? Und mit welchen Kosten müssen auch Privatversicherte rechnen? Genau diese Fragen werden hier beantwortet.

Zwischen 2020 und 2021 wurden fast 790.000 neue Zahnzusatzversicherungen abgeschlossen. Viele Kassenpatienten schauen auf das Thema Zahnersatz. Aber: Wer sich mit den Kosten und Leistungen beschäftigt, landet auch beim Bleaching. Die GKV übernimmt für die Behandlung normalerweise keinen Cent – anders als verschiedene private Krankenversicherungen.

Achtung: Bitte prüfen Sie, dass die eingegebenen Daten korrekt und vollständig sind. Ansonsten kann leider kein Vergleich erstellt werden.

1. Was sind die Kosten für das Aufhellen der Zähne?

Kaffee, Tee und andere färbende Lebensmittel hinterlassen oft hartnäckige Spuren auf den Zähnen. Zahnärzte und die Kosmetikindustrie bieten eine Vielzahl verschiedener Lösungen an, um diese Verfärbungen zu behandeln. Neben der Wirksamkeit gibt es bei diesen Produkten und Behandlungen auch sehr große Unterschiede beim Preis. Generell lassen sich die Methoden zur Zahnverfärbungsbekämpfung in drei Hauptgruppen einteilen:

  1. In-Office-Bleaching: Dies ist die schnellste und effektivste Methode, die von einem Zahnarzt durchgeführt wird. Dabei wird ein hochkonzentriertes Bleichmittel auf die Zähne aufgetragen und mit einer speziellen Lampe oder einem Laser aktiviert. Die Behandlung dauert etwa eine Stunde. Da diese Behandlungsdauer im Vergleich zu anderen Methoden sehr kurz ist, wird auch vom Power Bleaching gesprochen. Das Ganze kostet zwischen 300 und 800 Euro pro Sitzung. Abgerechnet wird im Regelfall pro Zahn, die Kosten liegen zwischen 30 Euro bis 70 Euro.
  2. Home-Bleaching: Günstiger und bequemer geht’s mit Methoden, die für den Gebrauch zu Hause entwickelt wurden. Dabei wird ein niedrigkonzentriertes Bleichmittel über eine individuell angepasste Schiene auf den Zähnen aufgebracht. Die Schiene muss tagsüber mehrere Stunden oder über Nacht getragen werden. Über die Anwendung entscheiden die Anweisungen des Zahnarztes. Die Behandlung dauert etwa zwei bis vier Wochen und kostet zwischen 100 und 400 Euro pro Set.
  3. Over-the-counter-Bleaching: Dies ist die einfachste und billigste Methode, die ohne Zahnarztbesuch durchgeführt werden kann. Dabei werden frei verkäufliche Produkte wie Streifen, Gele, Lacke oder Zahnpasten verwendet, die ein niedrig dosiertes Bleichmittel enthalten. Solche Bleaching Produkte kommen täglich oder mehrmals pro Woche zum Einsatz. Die Behandlung zieht sich über Wochen oder Monate und kostet zwischen 10 und 50 Euro je Produkt.
  4. Internes Bleaching: Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form des Bleachings. Eingesetzt bei devitalen Zähnen – etwa nach einer Wurzelbehandlung – wird es den Besonderheiten dieser Zahngruppe gerecht. Verfärbungen entstehen hier nicht von außen, sondern durch innere Prozesse im Zahn. Daher wird das Bleichmittel auch zur internen Aufhellung eingesetzt.
Bleaching ist keine medizinisch notwendige Leistung. Aus diesem Grund dürfen Zahnärzte zu einer basierend auf der GOZ (Gebührenordnung für Zahnärzte) abweichenden Vergütung greifen. Diese abweichenden Vergütungen müssen zwischen Arzt und Patient vereinbart werden.

So kann für das Home-Bleaching bei zwei Zahnärzten eine auf unterschiedlichen Gebührenziffern der GOZ basierende Analoggebühr auf der Rechnung stehen. Für diese Form der Behandlung wird in der Praxis von vielen Zahnärzten die Geb.-Zif. 7010 herangezogen. Je Schiene beläuft sich die Rechnung mit dem 2,3-fachen Steigerungsfaktor auf 103,49 Euro.

2. Übernehmen Krankenversicherungen die vollen oder anteiligen Kosten?

Bleaching verbessert weder Funktion noch Lebensdauer der Zähne. Selbst das interne Bleaching hat keine medizinische Notwendigkeit. Spätestens an diesem Punkt wird Kassenversicherten klar, was sie von der GKV an dieser Stelle erwarten können. Es muss beim Bleaching der Zähne Kosten jeder Patient aus eigener Tasche finanzieren.

Einzige Möglichkeit: Verfärbungen im Frontzahn-Bereich lösen psychische Probleme aus. Nur in solchen Fällen wäre eine Kostenübernahme denkbar. Da auch die PKV eine Erstattung immer auf medizinische Notwendigkeit abstellt, ist in der Basisabsicherung das Bleaching oft nicht dabei.

Aber: Genaues Hinschauen lohnt sich immer. Einerseits gibt es Tarife – gerade innerhalb des Komfort- und Premiumsegments – mit einer Kostenerstattung fürs Bleaching. Einige Versicherer bieten die Übernahme der Kosten sogar über alle angebotenen Tarifmodule. Hierzu gehört beispielsweise die Allianz Zahnzusatzversicherung.

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Informationen der Allianz Zahnversicherung zur Erstattung von Bleaching Leistungen (Screenshot vom 22. November 2023)

Ob die private Krankenversicherung für Selbständige oder Beamte eine Zahnaufhellung voll oder anteilig übernimmt, lässt sich nur über die Tarif- und Vertragsbedingungen prüfen. Das beim Bleaching private Krankenversicherungen immer alles erstattet, ist ein leider nach wie vor verbreiteter Irrtum.

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3. Wie funktioniert das professionelle Bleaching?

Eine professionelle Aufhellung wird immer vom Zahnarzt durchgeführt. Dabei kommt ein Bleichmittel zum Einsatz, welches durch chemische Reaktionen die Verfärbungen entfernt. Vor dessen Verwendung findet eine ausgiebige Beratung statt. Hier wird auch die Vergütung festgelegt. In der Regel geht dem eigentlichen Bleaching auch eine Zahnreinigung voraus. Anschließend gehen die Behandlungswege auseinander – je nach Variante, auf welche die Entscheidung gefallen ist.

Ablauf Zahnaufhellung beim Power-Bleaching:

  1. Beratung durch den Zahnarzt
  2. Auftrag des Bleichmittels (zum Schutz des Zahnfleischs wird ein spezieller Schutz verwendet)
  3. Einwirkung mit Bleaching-Lampe oder per Soft-Laser
  4. Nachbehandlung

Je nach Umfang und Hartnäckigkeit der Verfärbungen am Zahn muss die Behandlung wiederholt werden. Daher können beim Power-Bleaching zwei bis drei Sitzungen nötig werden. Etwas anders läuft das Bleaching zu Hause ab.

Ablauf Zahnaufhellung beim Home-Bleaching:

  1. Beratung durch den Zahnarzt
  2. Abformung/Anfertigen der individuellen Zahnschiene mit Bleaching Gel
  3. Tragen der Bleaching-Schiene entsprechend der Anweisungen (normalerweise über mehrere Stunden)
  4. Nachbehandlung
Bei der Zahnaufhellung kommen chemische Wirkstoffe als Bleichmittel zum Einsatz. Trotz der von außen einfachen Anwendung ist es kein optimaler Zustand, die Behandlung in kurzem zeitlichen Abstand zu wiederholen. Nach dem Bleaching wird das Meiden färbender Lebensmittel wie Kaffee oder Cola und Rauchen empfohlen.

4. Wie lange hält das professionelle Zahn-Bleaching?

Es gibt keine pauschale Faustregel, auf welche sich Patienten verlassen können. Prinzipiell entscheiden:

  • Ernährungsgewohnheiten (wie oft werden Kaffee, Tee oder Rotwein konsumiert)
  • Konsum von Zigaretten/Zigarren
  • Individuelle Zahngesundheit
  • Niveau der Mundhygiene

Wer sich dafür entscheidet, mit Zahnaufhellung für eine strahlendes Lächeln zu arbeiten, wird nach einem Jahr bis spätestens zwei Jahren wieder Verfärbungen erkennen. Um den früheren Status zu erreichen, wäre eine Wiederholung des Bleachings nötig. Mit einer umfassenden Mundhygiene und angepassten Ernährung lässt sich dieser Moment hinausschieben.

5. Welche Nachteile & Risiken hat das Bleaching der Zähne?

Bleaching ist – anders als beispielsweise Zahnersatz oder eine Magenverkleinerung bei Adipositas – kein medizinisch nötiger Eingriff, hat also nur ästhetischen Nutzen. Den Vorteilen im Alltag stehen allerdings Risiken gegenüber. Eine Erkenntnis, die für eigentlich alle Behandlungen, wie eine Vasektomie, gilt. Risiken, die am Ende jeder Patient kennen muss.

Grundsätzlich hat darüber der Arzt aufzuklären. Die Ausnahme: Over-the-Counter-Bleaching über Produkte wie Gel, Zahncreme oder Zahnlacke. Hier ist die Packungsbeilage die Richtschnur – was auch schon zum ersten Risiko führt. Alle Produkte, die nicht in der Zahnarzt-Praxis zum Einsatz kommen, lassen sich falsch anwenden.

Risiken, die bei einer Zahnaufhellung drohen:

  • Sensibilität: Nach dem Bleaching können Zähne empfindlicher auf heiße, kalte oder süße Speisen und Getränke reagieren. Ein oft vorübergehender Effekt, der in einigen Fällen länger anhält und im Alltag sehr unangenehm auffällt.
  • Zahnfleischreizungen: Bleichmittel reizt beim Bleaching das Zahnfleisch. Zwar setzt der Zahnarzt einen Schutz ein. Sitzt dieser nicht korrekt, kommt es zu Irritationen. Dies führt zu Rötungen, Schmerzen oder Schwellungen im Zahnfleischbereich.
  • Uneinheitliche Farbergebnisse: Besonders bei Vorhandensein von Füllungen, Kronen oder Veneers und devitalen Zähnen kann das Bleaching zu ungleichmäßigen Farbergebnissen führen, da diese Materialien nicht aufhellen.
  • Schädigung des Zahnschmelzes: Für einige Bleaching-Produkte besteht die Gefahr, den Zahnschmelz anzugreifen. Hoch ist dieses Risiko bei häufiger oder falscher Anwendung. In letzter Konsequenz entstehen dauerhafte Schäden und es kommt zu erhöhter Kariesanfälligkeit.
  • Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auf die im Bleaching verwendeten Chemikalien auftreten. Dies kann Hautreaktionen führen oder andere allergische Symptome

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema

Bei korrekter Anwendung des Bleachings treten allgemein keine Schmerzen auf. Was zu den Nebenwirkungen gehört, sind empfindliche Zähne. Allerdings sollte dieser Zustand nach einiger Zeit wieder zurückgehen. Deutliche Schmerzen entstehen bei nicht korrekter Anwendung des Zahnfleischschutzes. Gelangt das Bleichmittel ans Zahnfleisch, wird dies unangenehm.

Starke Schmerzen sind dagegen häufig ein Warnzeichen. Hier ist oft eine verdeckte Karies verantwortlich. Tritt Bleichmittel ein und gelangt an den Entzündungsherd, löst dies einen starken Schmerzreiz aus. Daher geht dem Bleaching in der Regel eine genaue Untersuchung durch den Zahnarzt und die Behandlung kariöser Areale voraus.

Es gibt leider eine ganze Reihe Kontraindikationen, welche gegen die Anwendung eines Zahn-Bleachings sprechen. Ursachen können im Zahnstatus liegen oder systemische Auslöser haben.

  • Allergien gegen verwendete Bleichmittel/Zusatzstoffe
  • Einnahme von Arzneimitteln wie Antibiotika, entzündungshemmenden oder immunsuppressiven Medikamenten und Blutdrucksenkern
  • Krankheiten wie Diabetes, Anämie oder einigen Autoimmunerkrankungen (auch Tumore können die Behandlung ausschließen)
  • Chemotherapie/Bestrahlung
  • Karies
  • Gingivitis und Parodontitis
  • Rissen im Zahnschmelz

Außerdem wird bei Schwangerschaft und während der Stillzeit von einem Bleaching abgeraten. Minderjährigen wird generell ein Verzicht auf die Behandlung empfohlen.

Ein Vorteil des Home Bleaching ist eine flexible Anpassbarkeit der Behandlung – etwa bei sensiblen Zähnen. Auf der anderen Seite muss jeder Patient damit rechnen, dass die Zahnaufhellung nicht das gleiche Ergebnis wie bei einer professionellen In-Office Behandlung erreicht. Parallel dehnt sich die Behandlung über einen längeren Zeitraum aus.

Professionelle Behandlungen durch einen Zahnarzt laufen im Regelfall ohne Komplikationen ab. Erfahrung und Know-how sorgen dafür, dass Zähne nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Zahnärzte werden das Bleaching dann ablehnen, wenn Schäden – etwa bei Karies – zu befürchten sind. Parallel hat der Zahnarzt alle Möglichkeiten, auf Empfindlichkeiten zu reagieren. Anders die Situation bei Over-the Counter Aufhellungen. Hier besteht immer das Risiko einer Falschanwendung – mit entsprechenden Folgen.

Fazit: Strahlendes Lächeln dank Bleaching

Jeder hätte gern ein strahlendes Lächeln. Kaffee, Rotwein, Tee – Lebensmittel, die leider auf dem Zahnschmelz – in Form von Verfärbungen – Spuren hinterlassen. Bleaching ist die Möglichkeit, Zähne spürbar aufzuhellen. Entweder direkt in der Zahnarzt-Praxis mit dem Power Bleaching oder zu Hause über eine Schiene zum Home Bleaching gibt es verschiedene Methoden. Die Ansätze führen zu unterschiedlichen Bleaching Kosten. Off-the-Counter Bleaching mit frei verkäuflichen Präparaten ist die günstigste (aber auch weniger verlässliche) Methode.
Niclas Heike

Niclas Heike interessiert sich seit Jahren für Themen rund um den Versicherungsschutz und recherchiert leidenschaftlich gern zu diesen Themen. Seine Themenbereiche sind vor allem Unfallversicherungen und Berufsunfähigkeit. Korrekte Tarife und faire AGB sind ihm dabei besonders wichtig.

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